Das
"Tagebuch" wird in Zukunft alle wichtigen und für Euch interessanten
Erfahrungen enthalten, die ich während meiner Vorbereitungszeit und während
meines Studiums gemacht habe.
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Wer Fotos haben oder verlinken möchte, kann mir gerne mailen. Grundsätzlich
bitte ich jedoch, mein Copyright zu beachten!
Zu meiner Person:
Ich heiße Christian
Rubenbauer, bin 1973 geboren und habe im Juni 2001 das 1. Juristische
Staatsexamen in Kiel geschafft. Davor habe ich in Passau, München und
Salzburg Jura studiert. In Kiel habe ich außerdem Volkswirtschaftslehre als
Zweitstudium angefangen, aber noch nicht abgeschlossen. Je weiter ich in
meinem Jura-Studium kam, desto mehr wurde mir bewusst, dass der klassische
juristische Beruf nicht das ist, was ich bis an mein Lebensende machen
möchte. Daher beginne ich im Juli 2002 ein MBA-Studium an der University of
Queensland.
Archiv:
bis 29.07.2002
bis 20.12.2002
bis 10.06.2003
23.06.2003
Am 23.06. fand dann endlich mein letztes Examen für Strategic
Management statt. Die Tage und Wochen davor verbrachte ich nur mit Lernen
und alle um mich rum fieberten mit. Zu allem Überfluß ließ sich dann keine
Professor zur Bewertung meines Mediationausatzes finden, womit dann meine
Graduation auf der Kippe stand. Doch nach mehreren Gespräche mit den Leuten
der Unihierarchie folgend, fand sich dann doch noch jemand, dem man das
Durchlesen auf's Auge drücken konnte. Ich bekam meine 7 Punkte und somit
doch die Zulassung zur Graduation. Die Tage nach dem Unistress verbrachte
ich mit Vorbereitungen zur Wohnungsübergabe (Aline übernahm die Wohnung) und
den Verkauf meines Autos (das ging an Andy).
27-29.06.2003
Stress vorbei und gleich mal wieder unter Wasser. Diesmal zog es mich an das
Flinders Reef. Es liegt
quasi
vor der Haustür von Brisbane und gehört zu den schönsten
und
tierreichsten Riffen der Welt. Außerdem hat es einen weiteren riesigen
Vorteil, es ist kaum bekannt. Verdanken kann ich diesen Trip Gareth einem
Tauchlehrer von Allway Diving.
Wer in Brisbane tauchen gehen möchte, für den ist Allways Diving auch eine
sehr gute
Adresse,
wenn man nicht so auf Massenabfertigung steht. Am Freitag Abend wurden wir
eingeschifft auf
Big
Cat Reality und zum ersten Tauchplatz gebracht. Richtig los gings dann
um 7 Uhr morgen mit einem ersten Tauchgang........Am Sonntag Abend war ich
dann erschöft aber um viele Eindrücke reicher wieder zu Hause.
01.07.2003
Caro zog aus, denn die Jobsuche in Byron Bay war erfolgreicher als in
Brisbane. Sie fand eine Stelle auf einer Farm und verbrachte ihre Zeit
zwischen Kindern und Tieren lebend in einem Wohnwagen im absoluten Norwhere.
Fand ich schon mutig. Aline zog samt Mann ein und so war wieder Leben in
meiner Wohnung.
07.07.2003
Nach langem Drängeln und Quengeln seitens aller Schweinebratenesser 1.,
versuchte
auch
ich mal mein Glück und wollte meinen ihnen beweisen, dass ich nicht nur
der
thailändischen Küche mächtig bin, sondern mich auch hervorragend mit der
deutschen Küche (dank Mamas Lehrstunden) auskenne. Mit Anweisungen per
Telefon und einer gehörigen Portion Selbstvertrauen, klappte dann auch:
Schweinebraten die 2.!!!!! Alle waren begeistert und aßen mit Genuss.
11.07.2003
Um
uns zu beweisen, dass auch Chinesen die Kunst
des Kochens beherrschen, sahen sich Yong und seine Frau Yan herausgefordert.
So formten wir einen ganzen Abend lang chinesische Dumplings und wurden
dabei richtig kreativ ,wobei die wildesten Formen entstanden.
Hier
sei nur die schönste gezeigt. Das Problem war nur, als wir
endlich fertig waren, hatte keiner von uns Köchen mehr Hunger. Der
einzige, der mit Appetit aß, war Andy. Er war vom vielen Zuschauen schon
ganz hungrig geworden
12.07.2003
Obwohl ich mich nur ungern von Aussieland
verabschiede, kam dann
unweigerlich
meine Abschiedsparty.
Was aber nicht heißen sollte, dass ich nach diesem Tag niemanden von meinen
Freunden mehr sah. Das ging danach erst richtig los. Zwischen meiner
Farewell Party und meinem Abflug am 04.08.2003 fanden jeden Morgen, Mittag
und
Abend irgendwelche Zusammenkünfte
und Verabschiedungen statt. Das hat
mich
schon sehr beeindruckt. Man erkennt doch, dass man einige wahre Freunde in
Australien getroffen hat.
Also zu dem Abend: Wir waren international beim Chinamännchen vertreten.
Haben gegessen und getrunken in
Hülle und Fülle. Anschließend waren wir noch
in einer
Bar das Angefutterte wieder abtanzen. Hatten einen feucht-fröhlichen Abend ,
der am liebsten nie enden sollte.
14.07.2003
Am 14. Juli war es dann soweit. Mein gesamter Wohnungsinhalt
stand in Paketen und Koffern im Wohnzimmer ( die Möbel blieben ja wie schon
erwähnt bei Aline und neuer Mitbewohnerin) bereit zum Transport. Und so zog
ich dann für die restliche Zeit zu Andy, mit Zwischenaufenthalt in Noosa.
Die Trennung von der Wohnung entsprach der von Australien und einem Jahr
Spaß, Lernen, neuen Freunden und erweitertem Horizont.
Zum einen um Andy nicht die ganze Zeit auf die Nerven zu gehen und zum
anderen um mein viel empfohlenes Hotel "Australias Noosa Lake Resort"(
Eltern, Bruder) selbst einmal kennen zu lernen, verbrachte ich noch ein paar
Tage in Noosa.
18.07.2003
Mein
Freund Praveen hat Geburtstag. Normalerweise wird bei den Fijis Geburtstag
nicht richtig gefeiert, was aber Praveen nicht davon abhielt dieses zu tun.
Leider war seine Herzensdamen nicht gekommen, was Ihn zum tiefen Einblick in
sein Glas verleitete. Das Ende überlasse ich eurer Fantasie. Ansonsten gab
es diesmal neue Gesichter, alte
Freunde und alle feierten bis zum Abwinken zusammen.
23.07.2003
Endlich
zahlte sich mein Jahr in Australien aus:
meine
Graduation!!!!! Zusammen mit Hunderten von anderen Studenten durfte ich den
"Laufsteg" betreten und nahm voller Stolz mein Diplom vom Chancellor der Uni
entgegen. Nach 3 Stunden Aufmarsch
der Absolventen, fein formulierten Reden der besten Studenten und wichtigen
Persönlichkeiten der Stadt Brisbane, wurden wir und auch die Gäste endlich
entlassen.
Es sein nur am Rande bemerkt, dass mein
guter Freund Andy natürlich erst nach meinem "Auftritt" erschien. Aber:
Einige Leute müssen ja noch arbeiten. Also sei dir hiermit verziehen, Andy.
Anschließend
gab es eine Schlacht an einem großen, aber schnell geleerten
Buffet und unendlich viele Fototermine. Abends begossen meine 3 besten
Freunde und ich das freudige Ereignis mit einem schönen Glas Wein
erneut bei meinem Lieblingschinesen. Hier sei noch mal ein Dank an all die
Gastronomen in Brisbane. ohne meine Thai- und Chinaköche hätte ich das Jahr
nicht durchgestanden.
24. - 28.07.2003
Zur Belohnung meiner einjährigen Arbeit gönnte ich mir einen Trip nach Cairns.
Bevor ich dieses Land verließ, wollte ich mir doch noch
das
Great Barrier Reef anschauen.
Es
ging 4 Tage auf ein Tauchboot, von wo aus ich mir die Schönheiten der
Unterwasserwelt anschauen wollte. Doch durch einen Irrtum in der Buchung
fuhr das Boot nur zum inneren Riff und nicht zum Äußeren. Die Konsequenz
daraus war, dass das Riff schon ziemlich kaputt, vor allem die
Korallenbänke, und nicht mehr von so vielen unterschiedlichen Meerestieren
bewohnt ist. Man merkt halt den Touristenansturm und dass nicht immer
sorgfältig mit der Natur umgegangen wird. Trotzdem konnte ich ein paar sehr
beeindruckende Fotos schießen und hatte ein paar schöne Stunden unter
Wasser. Besonders die Ruhe und die Abgeschied
enheit
von der Außenwelt und den Menschen, ließen
mich
hier entspannen. Neben ein paar Riffhaien sah ich ein Napoleonfischpärchen,
einen Coral Trout und andere Fische und Muscheln, deren Namen ich leider
nicht kenne.
29.07.2003
Es nähert sich das Ende meiner Brissi-Zeit. Um
diese Stadt noch so lang wie möglich im Gedächtnis zu behalten, fuhr ich
mit
meinem Cousin, Stefan,
und seiner Freundin (die beiden besuchten mich erneut ) noch einmal auf den
Mount Coot-ha. Ich genoss die schöne Aussicht und versprach bald wieder
zurück zu kehren. Denn dieses Land hat mich doch in s
einen Bann gezogen und
es fiel mir noch nie so schwer einen Ort zu verlassen, wie mein Brisbane
hier in Australien. Selbst an der Uni und dem Customs House hing ich
buchstäblich. Abends organisierte Andy dann erneut eine Abschiedsparty
für mich, die im "Red Room" der Uni statt fand. Mit Massen an Pizza und
Nachos sowie Bier, halt wie echt Studenten, verbrachten wir einen
unterhaltsamen letzten Abend.
30.07.2003
Nachdem ich noch 4 Gepäckstücke mit
insgesamt 160 kg mit Jetta nach Hause
schickte, denn das Packen nahm irgendwie kein Ende, verließ ich dann ein
wenig traurig mein Brisbane. Ich machte mich auf den Weg nach Sydney. Da ich
mein
Auto an Andy, dem sei hier noch einmal für eine Gastfreundschaft
gedankt, verkauft hatte, fuhr ich mit einem Leihwagen Rave 4 gen Süden.
Durch mein sehr konzentriertes Studium ( 24 Monate in nur 12) hatte ich
bisher noch nicht so viel südlich von Brisbane gesehen, daher der Gedanke
nach Sydney zu fahren
und noch ein
bisschen die Küstenlandschaft zu
genießen.
Mein
erster Stopp war Byron Bay. Ein schönes Hotel, das Meer direkt vor der
Haustür, nette Menschen, Ruhe und Gelassenheit, was will Mann mehr????
31.07.2003
Meine
zweite Station war auf einer Farm. in der Nähe von Coffs Harbour. Aber
keiner Gewöhnlichen!! Hier gibt es neben einem wunderschönen,
top-ausgestatteten, gemütlichen Bed & Breakfast "
Country
Hideaway" allerhand Tiere vom tyrannisierenden und eifersüchtiger Kakadu
angefangen über Gänse, Wellensittiche, Hunde und Katzen bis hin zu Pferden
und Kühen. Also was das Herz begehrt. Die Besitzer Karin und Werner sind
Deutsche, die sich mit ihrem B&B auf der Farm einen Traum erfüllt haben.
01.08.2003
Von Coffs Harbour sollte es dann bis ca.
150 km vor Sydney gehen. Leider waren die
Unterkünfte
unterwegs entweder schon voll oder mir schlicht und ergreifen zu teuer. Okay
ich war spät dran. Kleiner Tip, am besten sucht man einen Unterkunft so um
17 Uhr. Daher bin ich dann doch bis nach Sydney durchgefahern und habe
mir in Paramatta, also vor der Tür Sydneys, in einem Hotel ein Zimmer
genommen. Unterwegs gab es dann wieder einiges and Natur zu sehen. Okay das
Bild hat nicht gerade etwas mit Natur zu tun, aber cool ist es trotzdem.
02.08.2003
Dadurch, dass ich gestern schon bis
nach Sydney gefahren bin, hatte ich heute noch Zeit mir die Blue Mountains
anzusehen und ausßerdem wollte ich noch mein 4 Wheel Drive richtig
ausfahren. Ich genoss die Aussicht auf die australischen Berge, was eine
Vorfreude auf meine bayrischen Alpen auslöste. Ein Lauch-Zitronen-Risotto
und ein hausge
machter
Eisbecher im Solitary Kiosk
(einzigstes Restaurant mit w
underschöner
Aussicht auf die Mountains) versüßten mir den Nachmittag. Dann endlich fand
ich einen Off Road Pfad und ließ die Reifen sprechen oder besser nur noch
eine Staubwolke hinter mir zurück. Man immer diese doofen Touristen :-). Am
Abend ging es dann in die Oper von Sydney in Othello. Hierzu sei nur zu
sagen, Oper von Außen toll von Innen Akkustich total bescheiden und ein
Musikliebhaber wird sicherlich keine Freude haben
03.08.
2003
Heute habe ich erst mal ausgeschlafen und anschließend war es Zeit meine Flybuys Award, eine Sydney Lunch Harbour Cruise einzulösen. Danach war ich
noch etwas shoppen und habe den letzten Tag in Australien genossen.
04.08.2003
Mit sehr gemischten Gefühlen bin ich aufgestanden. Heute war es nun soweit,
der Tag der
Abreise war gekommen. Nach dem Frühstück packte ich meine Sachen und ließ
meine Blick noch mal über Sydney kreisen. Da war es, das Land, in dass ich
mich so verliebet habe. Um ca. 16.00 Uhr mit einstündiger Verspätung hob ich ab
in Richtung LA. Beim
Start
starrte ich aus dem Fenster und es schossen mir Gedanken an meine Freunde
und die schöne Zeit, die ich dort verlebt hatte, durch den Kopf und mir ist
trotz aller Anstrengung doch die ein oder andere Träne gekullert. Da kommt man
sich dann echt doof vor. Aber wie ich schon immer zu meinen Freunden gesagt
habe: I lost it in Australia !!!
04.08.2003
Ca 13 Stunden später, aber doch deutlich vor dem Abflug, gelandet, kam ich in
LA an. Der Flug war zwar ziemlich lang, aber durch meine Größe kam ich in den
Genuss eines kostenlosen Upgrades auf Economy Plus, d.h. ca. 30cm mehr
Sitzabstand.
Gleich nach der Ankunft ging es Richtung San
Fransisco. Am ersten Tag
führte mich der Weg bis nach Pismo Beach, wo ich einen wunderschönen Sonnenuntergang
genoss. Pismo selbst ist ein nettes Strandörtchen, aber nicht seht
aufregend. Sehr enttäuschend war allerdings, dass es in USA oder zumindest
California sehr schwer zu sein scheint, ein Internet Café zu finden, mit
deren Suche ich bestimmt eine Stunde verbrachte.
05.08.2003
Nach langem Suchen und Herumirren fand ich endlich mein Radisson Hotel. Um
meinen USA Trip einzuweihen, begoss ich meinen Urlaub am Abend mit etwas zu
vielen Wodka-Pineapple-Cranberry-Cocktails in der Sports Bar in der Market
Street. Nachdem ich zu Abend aber nur einen Salat gegessen hatte, und das
schon mindestens 6 Stunden zurück lag, hatte der Cocktail eine
außergewöhnliche Wirkung.
06.08.2003

Dieser Tag stand ganz unter dem Motto: Ausschlafen! Bis 13.00 Uhr nachmittags war nicht viel mit mir anzufangen. Doch für 14.15 Uhr
hatte ich schon eine Alcatraz Tour im Voraus gebucht, so dass ich mich dann
doch aus dem Bett bzw. vom Pool bewegte, und meine Touri Tour antrat. Um
schon beim Hinweg zum Fisherman's Wharf so viel wie möglich von San
Fransisco mit zu nehmen, fuhr ich mit dem traditionellen Cable Car zum
Hafen. Um mit diesem Gefährt rechtzeitig irgendwo anzukommen, sollte man
viel Zeit einplanen. Es ist zwar mal was anderes und man kann
die Stadt auch hautnah erleben, aber man sol
lte
wie gesagt viel Zeit haben!!!! Unterwegs
fand ich dann noch eine ganz außergewöhnliche Strasse: Die Mason Street!!!!
Eine Widmung an Andy!!!! Erinnerte mich gleich wieder an Australien!
Daraufhin
ging
es dann auf die Gefängnisinsel. Es erinnerte mich schon ziemlich stark an
Stadelheim, nur hier kam noch der ganze Touristentrubel dazu. Ich verbrachte
2 Stunden auf Alcatraz mit einem Audiophone. Das ganze war schon sehr
interessant, extrem windig, und etwas gruselig!!
Zurück auf dem Festland schlenderte
ich noch ein
bisschen
über den Pier 39 und kräftigte mich mit einer Hühnersuppe im
Sauerteigbrötchen. So hab ich doch noch ein paar Sehenswürdigkeiten
von San Fransisco gesehen und ließ den Abend ruhig ausklingen.
07.08.2003

An
meinem letzten Tag in S.F. wollte ich auf alle Fälle noch die Golden Gate
sehen. Nachdem das Überqueren aber etwas kostet, suchte ich mir die
dichteste Stelle um den Verkehr von Land aus zu beobachten und ein paar gute
Fotos schiessen zu können. Anschließend ging es noch die kurvigste
Strasse von den ganzen Vereinigten Staaten runter: die Lombard Street. Bevor
ich die Stadt verließ, fuhr ich noch auf die Twin
Peeks , wo ich noch ein altes D
eutsches
Ehepaar traf, welches ein halbes Jahr durch die Staaten tourt. Zusammen
sahen wir wie sich genau Punkt 20.00 Uhr der Nebel über die Stadt legte und
eine Sonnenuntergangs- beobachtung fast unmöglich machte. An dem Abend ging
es dann noch bis in die Nähe von Monterey und Seaside. Ich hatte schon
ein Econo Lodge Hotel im Voraus gebucht, was sich als totale Bruchbude
erwies. Es tat mir nur um das Geld leid, denn wie ich generell in USA
feststellte, sind die Preise doch erheblich gestiegen, und der super Service
ist auch Geschichte!!
08.08.2003
Weiter fü
hrte
mich der Weg in Richtung Hollywood. Doch unterwegs traf ich noch einen ganz
anderen Schauspieler: ein kleines Streifenhörnchen!!! Dieser kleine Geselle
schaffte es doch tatsächlich mich über eine Stunde auf einem Parkplatz
festzuhalten und brachte mich sogar dazu Fotos und Kurzvideos "on Mass" zu
drehen.
09.08.2003
Nachdem ich die letzte Nacht im Auto verbracht hatte, da sich kein
geeignetes Hotel finden ließ, e
reichte
ich mein Endziel: Los Angeles. Hier hatte ich mit Abstand das günstigste und
beste Hotel während meines ganzen USA Aufenthaltes gefunden. Am selben Tag
wollte ich noch die alte Queen Mary besuchen, die im Hafen von LA liegt und
mittlerweilen als Hotel und Museum benutzt wird. Doch bei einem
Eintrittspreis von 47 $ verschlug es mir dann doch die Sprache und ich ging
lieber shoppen. Abends zog es mich noch zum Santa Monica Pier.
10.08.2003
Nach einer Prommi-Jagd-Tour durch Beverly Hills, ich graste alle wi
chtigen
und großen Villen ab, beendete ich meine Rundfahrt mit einem Spaziergang
durch Hollywood. Neben allerhand Souvenirs gab es hier auch
Klamotten-Läden, Cafés, Armyläden und ein großes Unterhaltungsangebot.
Besondere Delikatesse: das Man's Chinese Theatre!
11.08.2003
Und Abflug!!! Doch so leicht wurde es mir nicht gemacht. Man sollte 4
Stunden vor Abflug am Flughafen sein. Und das war auch gut so. Zuerst musste
man sein Gepäck vom Zoll durchchecken und von einem Flughafenbeamten
zum Eincheckschalter bringen lassen. Man durfte es nicht mehr berühren. Dann
konnte man sich erneut in der Schlange der Wartenden zum Einchecken
einreihen. Als ich mit allem durch war, hatte ich noch genau 1 1/2 Stunden
um zu meinem Gate zu gelangen. Doch nun folgte noch die Handgepäckkontrolle,
was erneut eine halbe Stunde dauerte. Also man muss schon zugeben, dass die
USA eine Menge an ihren Sicherheits-vorkehrungen getan haben, zumindest in
LA. Also dann bis bald in Deutschland.
12.08.2003
Ich bin wieder zu Hause. Soll ich endlich sagen? Nein eigentlich nur,
endlich habe ich meine Familie wieder. Wie alles weiter geht mit
meinem MBA etc. werde ich auch noch schreiben, aber wann....?????
12.06.2005
Nachdem nun doch schon einiges an Zeit seit meinem Abschluss vergangen ist
und ich immer wieder im Forum und per Email nach einem Ende meines Tagebuchs
gefragt werde, habe ich mir gedacht, dass es nun doch an der Zeit ist dieses
mit einem kleinen „Fazit“ zu beenden.
Es liegt also nun schon fast zwei Jahre zurück, dass ich in dem Flieger
zurück nach Deutschland saß. Aufgebrochen war ich, um einen MBA zu machen,
um mich beruflich und menschlich weiter zu entwickeln. Das Menschliche kann
man selbst nicht wirklich beurteilen, jedoch sagen meine Freunde ich wäre
„reifer“ und „gelassener“ geworden. Was die damit meinen? Mein Kind im Manne
habe ich mir auf alle Fälle bewahrt. Unter Menschlich möchte ich auch die
neu gewonnen Freundschaften fassen, die nach wie vor zu Yong, Andy, Peter,
Andreas, Natalia und Praveen eng bestehen.
Leider habe ich für alle die in einer Beziehung leben eine schlechte
Nachricht, meine hat das Auslandstudium nicht überlebt.
Beruflich hat mir der MBA in Kombination mit Auslandserfahrung den
erwünschten Sprung in die Wirtschaft deutlich erleichtert, wenn nicht sogar
erst ermöglicht. Ist es doch kein Geheimnis, das Juristen nicht gerade eine
aussterbende Rasse sind und wichtige wirtschaftliche Kenntnisse in diesem
Studium in Deutschland fehlen. Mit dem MBA konnte ich diese Lücke schließen
und mich so von der breiten Masse abheben, was schließlich zu einem
Arbeitsplatz in eine kleine aber feinen, internationalen Management Beratung
mit 65 Mitarbeitern führte.
Leider kann der MBA teilweise auch interessante Jobs verhindern, so hörte
ich manchmal Dinge wie, „MBAs wollen wir nicht, die wollen viel zu viel Geld
und sind viel zu arrogant“ oder „das was Sie sich sicher vorstellen, können
wir Ihnen leider nicht bieten und so würden Sie uns spätestens nach einem
Jahr wieder verlassen“. Ach ja und wer denkt, bloß weil er einen MBA hat,
macht er die dicke Kohle, lasst Euch gesagt sein: Die Zeiten sind vorbei!
Würde ich das ganze noch mal machen? JA.
Würde ich wieder nach Australien gehen? JA.
Würde ich dieselbe Uni wählen?
Wohl
schon, jedoch sind weltweit bei allen anerkannten und in internationalen
Rankings geführten Universitäten die Studiengebühren in den letzen Jahren
deutlich gestiegen…ein schwächelnder Dollar hätte aus finanziellen Gründen
eventuell die USA auf den Plan gerufen. Jedoch würde ich mich immer wieder
für einen anerkannte Universität im Ausland entscheiden. Ach ja, für mich
ist Australien nach wie vor das Traumland, in das ich jederzeit gerne wieder
gehen würde.
Ich hoffe, dass ich Euch hiermit nochmals eine kleine Entscheidungshilfe
geben kann. Wenn Ihr Euch für ein Auslandsstudium entscheidet, vielleicht
hab Ihr auch Lust Anderen Eure Erfahrungen in Form eines Tagebuchs oder
Berichtes zur Verfügung zu stellen. Den nötigen Webspace sowie E-mail
Adressen stelle ich dann sehr gerne zur Verfügung.